In einer Zeit, wo Tierleid und Umweltzerstörung, weitgehend verursacht durch menschliches Fehlverhalten, nicht mehr zu leugnen ist, kann uns der Heilige Franz von Assisi Vorbild und Inspiration sein. Sein Verhältnis zur Schöpfung und zu Tieren im Besonderen entspringt seiner Beziehung zum Schöpfer aller Dinge. Seine Haltung ist klar christologisch und somit religiös motiviert. In allem Geschaffenen schimmert für ihn das Göttliche durch. Für ihn ist alles um seiner Selbst willen da, gerade auch die Tiere, und nicht, dass wir Menschen sie rücksichtlos ausbeuten, ihrer Wesensart entfremden oder ihres Lebensraumes berauben.
Franz von Assisi nannte Tiere und alles Geschaffene seine «Schwestern und Brüder» und gerade dadurch drückte sich seine Verbundenheit in Demut dem Schöpfer gegenüber aus.
Mit Musik, Gebet, Gedanken und einer abschliessenden Mensch-Tier-Segnung wollen wir uns besinnen. In dieser Feier sind die tierischen Begleiter willkommen und erwünscht – vielleicht ergibt sich ja durch ihre Anwesenheit noch ein Konzert der besonderen Art!